Die Aktie von Daimler hat sich von dem Rückschlag im September kräftig erholt, die wichtige Marke von 80 Euro konnte aber noch nicht wieder übertroffen werden. Sorgen um eine abnehmende Wachstumsdynamik spielen weiter eine große Rolle.
Noch sind bei Daimler kaum Bremsspuren zu erkennen, im Oktober erhöhte sich der Absatz um satte 10,1 Prozent auf 155 Tsd. Fahrzeuge. Und doch bleibt die Frage, ob damit die Zyklusspitze erreicht ist.
Denn in Europa laufen die Aufholeffekte nach der tiefen Krise aus. In den Ländern, in denen der Absatz zwischenzeitlich abgestürzt war, wurden die Käufe mittlerweile nachgeholt, in den großen Märkten ist ohnehin ein hohes Absatzniveau erreicht. Im Oktober haben die Verkäufe in Europa daher nur noch um 2,9 Prozent zugenommen.
Ein erneuter Einbruch ist hier aber nicht absehbar, der Kontinent dürfte nur als größerer Wachstumstreiber ausfallen. Ob dies auch für China gilt, ist weiterhin offen.
Der chinesische Automarkt musste im laufenden Jahr eine kräftige Delle hinnehmen, staatliche Anreize sorgen seit Anfang Oktober aber für eine Belebung. Daimler bleibt zuversichtlich, was die Marktentwicklung und den Absatz des Konzerns im Reich der Mitte angeht, und rechnet dank des Ausbaus des Händlernetzes sowie einer jungen und attraktiven Modellpalette mit deutlichen Zuwächsen auch im nächsten Jahr.
Sollte das Unternehmen davon auch die Anleger überzeugen, dürfte die Marke von 80 Euro endlich überwunden werden. Das wäre das Signal für ein Ende der Konsolidierung bei der Aktie und möglicherweise sogar der Startschuss für eine neue Rally in Richtung der Jahreshöchststände.
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